Honiggewinnung

Honig stellt in der Regel die Haupteinnahmequelle aus der Imkerei dar. Deshalb möchten wir hier kurz erklären, wie wir die Honigwaben entnehmen und den Honig aus den Waben fließen lassen.

Bei der Entnahme ist vor allem sehr wichtig, daß der Honig schon „reif“ ist, daß also der Wassergehalt unterhalb 19 % liegt, je niedriger, desto besser. Die Bienen verdeckeln die Honigwaben, wenn er haltbar gemacht wurde.

Honig schleudern

Zuerst entnimmt man am Bienenstock die Honigwabe und bringt sie dann in Sicherheit, sprich in eine Box, damit die Bienen sie nicht wieder finden.

Dann wird der verdeckelte Teil der Wabe entdeckelt, damit auch der Honig aus der Wabe geschleudert werden kann. Zum Entdeckeln nimmt man eine sog. Entdeckelungsgabel und hebt damit die obere Wachsschicht ab.

Wenn man dann entdeckelt hat, kommen die Rähmchen in die Schleuder. Durch die Fliehkraft wird der Honig an die Wand geschleudert, unten läuft er dann durch einen Quetschhahn über ein Doppelsieb in einen Honigeimer. Jede Seite des Rähmchens wird geschleudert, so daß man zwischendurch die Rähmchen umdrehen muss.

Blick von oben in die Honigschleuder (4-Waben)

Honig rühren

Wenn der Honig in den Honigeimer geflossen ist, lassen wir ihn einen Tag lang stehen. Dann setzen sich die restlichen Pollen und Wachspartikel oben ab, da sie leichter als der Honig sind. Diese Schicht schöpfen wir ab und geben ihn an befreundete Allergiker oder kochen damit.

Der Honig wird dann gerührt. Gerade der erste Honig im Jahr (Löwenzahn-, Rapshonig) wird sehr schnell fest. Damit er nicht „krieselig“ wird, rührt man ihn, um die großen Kristalle zu zerschlagen. Dann wird er wunderbar cremig. Nur Vorsicht! Man kann auch zu viel rühren und so quasi den Geschmack herausrühren.

Quetschhonig

Ab und zu kommt es vor, daß die Bienen wild gebaut und auch diese Waben mit Honig vollgetragen haben. Diese Waben nehmen wir und quetschen sie mit Hilfe von Schöpfkellen aus. Der Honig läuft über ein Teesieb, um die restlichen Wachspartikel herauszuholen.
Dieser Honig ist besonders aromatisch, da er im Gegensatz zu dem Honig aus der Schleuder wenig Luftkontakt hatte.

Sortenreiner Honig

Wir sind eine kleine Hobbyimkerei und haben keinen sortenreinen Honig. Dafür müssten wir ihn einschicken und nachweisen lassen, welcher Honig es ist. Es muss immer mind. 60% Anteil des Honigs drin sein, der ausgeschrieben wird. Beispielsweise muss mindestens 60% Löwenzahnanteil im Honig sein, damit er als Löwenzahnhonig verkauft werden kann.
Dazu nehmen manche Imker nur halbe Rähmchen her. So werden diese Rähmchen schneller voll als ganze und man hat eine gute Möglichkeit für sortenreine Honige.

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