Abschöpfhonig gegen Heuschnupfen
Nach dem Schleudern sind im Honig immer einige Verunreinigungen, die durch die beiden Siebe durchpassen. Das sind vor allem kleine Wachsflitter und Pollen, die sich nach ein bis zwei Tagen oben an der Honigoberfläche absetzen. Diese Schaumschicht wird abgeschöpft, um einen reinen Honig zu erhalten.
Früher haben wir den Abschöpfhonig entsorgt, jetzt sind wir aber auf eine neue Anwendung gestoßen:
Angeregt durch einen Artikel in dem beschrieben wird, wie durch die Pollen im Honig der Honig als eine Art Hypersensibilisierung für Allergiker verwendet werden kann, haben wir den Abschöpfhonig als besonders wertvolles Mittel gegen Allergien schätzen gelernt.
Die Pollen im Honig bilden die Pflanzenwelt der Region ab, die von den Bienen beflogen wird. Der Pollen gelangt über die Verdauung in den Körper und gewöhnt so den Körper an seine Anwesenheit. In der Allergiezeit, wenn der Pollen in der Luft normalerweise den Heuschnupfen auslöst, wird der Pollen nicht mehr als Gefahr wahrgenommen – die Symptome entfallen oder fallen wesentlich schwächer aus. Für moderate Heuschnupfen genügt teilweise schon ein morgendliches Honigbrot (oder eine Semmel), bei stärker Geplagten empfiehlt sich die Einnahme von einem halben Löffel Honig oder Abschöpfhonig am Morgen auf nüchternen Magen. Am Besten einzunehmen, wenn diese Pollen nicht gerade in der Luft sind.
Verwendet werden sollte der Honig, der in der Jahreszeit eingetragen wurde, in der die Beschwerden auftreten und vor allem der aus der Region stammt. Jedoch bitte nicht zur gleichen Zeit wenn die Pollen, die einen plagen, sowieso in der Luft sind.
Obwohl die Methode medizinisch nicht anerkannt ist, wurde sie in den USA an vielen Patienten angewandt und für wirksam befunden.
In dem Abschöpfhonig sind besonders viele Pollen, einige sehr starke Allergiker sind inzwischen sehr dankbare Abnehmer. Uns wurde bereits von positiven Ergebnissen berichtet, allerdings hält solch eine Aussage noch keiner Überprüfung stand. Unser eigener Heuschnupfen hat sich inzwischen auch gebessert, aber auch das ist nur eine subjektive Empfindung.
Wenn Interesse besteht kann man diese Methode – wenn nichts anderes dagegen spricht – einfach ausprobieren. Es gibt sicherlich bitterere Medizin.